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22.06.2020

101 erfolgreiche Lehrabschlüsse

Unsere Lernenden sind nicht nur unsere Zukunft, sondern sie legen das Fundament für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung. Wesentlich ist daher eine solide und professionelle Ausbildung, welche jeden Einzelnen fordert und fördert. Diesen Sommer schliesst bei Bartholet Maschinenbau AG der 101. Lehrling ab, welcher die Ausbildung unter dem seit dem Jahre 2005 etablierten Lehrlingskonzept von Bartholet absolviert. Eine komplett autonom agierende Lehrwerkstatt gilt dabei als Erfolgsrezept.

Die als Profit Center geführte Lehrwerkstatt macht bereits unseren Nachwuchs zu Unternehmerinnen und Unternehmern. Die Lehrwerkstatt wirtschaftet auf eigene Rechnung komplett unabhängig vom Rest des Betriebes. «Die Auszubildenden lernen so von Beginn an verantwortlich und wirtschaftlich zu handeln», erläutert Michael Walser, Leiter der Berufsbildung bei der Seilbahnherstellerin und bedeutender Verfechter und Mitinitiant des Konzeptes. So würden sie lernen, selbständig zu arbeiten und die gemachten Fehler eigenständig zu korrigieren. Die Lehrwerkstatt optimierte sich so in den vergangenen 15 Jahren stetig zu einem modernen Ausbildungscenter. Durch den erwirtschafteten Gewinn können alte Maschinen laufend ersetzt werden. Heute befindet sich die Lehrwerkstatt auf dem neusten Stand der Technik. Ein Fünf-Achsen-Fräscenter und ein Roboter sind nur zwei Beispiele der vorhandenen Infrastruktur, die gleichzeitig ein grosser Motivator für die Auszubildenden ist.

 

 

 

Rundum Lehre mit Zukunftsaussicht

 

«Die erfolgreichen Abschlüsse unterstreichen die hohe Qualität unserer Ausbildung und bestätigen, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden», erwähnt Michael Walser. Das Niveau der Lehrwerkstatt befände sich auf gleichem, wie eine externe Werkstatt. Jeder Lehrling trägt entscheidend dazu bei. Zudem wachsen die Qualitätsanforderungen im Bereich Personentransport stetig. Von daher ist ein verantwortungsvolles Handeln unabdingbar. Die High-End-Resultate erfüllen die Lernenden umso mehr mit Stolz. Neben der Fach- und Methodenkompetenz werden auch die sozialen Aspekte gezielt gefördert. So finden regelmässig Exkursionen und Anlässe statt, um den Zusammenhalt unter den Lernenden zu stärken. Auch die Weiterbeschäftigung liegt Bartholet am Herzen, ganz getreu der Überzeugung, dass die Lernenden die Profis von morgen sind. Nach bestandener Lehrabschlussprüfung darf man im Betrieb bleiben und die erlernten Fähigkeiten weiter festigen und vertiefen. Rund 60% der Absolventen arbeiten seit der Etablierung des neuen Konzeptes vor 15 Jahren noch immer im Betrieb.

Individuell und vielseitig

«Lehre bei Bartholet – alles andere ist langweilig» heisst es seit dem Jahr 2005 bei der Firma Bartholet Maschinenbau AG. Dass das Credo der Lehrwerkstatt auch eingehalten wird, bestätigen die Lernenden zweifelsohne. «Während meiner Ausbildung erhielt ich einen vielfältigen Einblick in den Betrieb», erzählt die frisch gebackene Polymechanikerin Flurina Flüeler. «Auf meine Interessen wurde individuell eingegangen und so durfte ich mir zusätzliche Kenntnisse im Bereich Automation und Roboterprogrammierung aneignen. In meiner Abschlussarbeit setzte ich effektiv theoretisches Wissen in die Praxis um, was ich als sehr spannend empfand.» Auf die Frage, was sie auf ihren Lebensweg mitnehmen würde antwortet sie, dass sie vor allem an Entscheidungssicherheit gewann und auch über mehr Geduld verfüge. Joël Zimmermann hingegen, ebenfalls im letzten Lehrjahr, schätzte vor allem die Zusammenarbeit im Team. Zudem nahm er sich zu Herzen, das Handtuch nicht mehr so schnell zu werfen. «Manchmal muss man „durchbeissen“. Ich lernte selbständig und verantwortungsvoll zu arbeiten und meine Fehler wieder selber auszubaden», erzählt er, während er an einer Maschine steht. Ende Juli ist seine Lehrzeit zu Ende. In den vier Lehrjahren durfte er seinen Rucksack mit viel Wissen und Erfahrungen füllen. «Bereits ab dem ersten Lehrjahr erhielt ich Direktaufträge. Dies gab mir eine ganz andere Motivation. Viele von mir hergestellten Teile waren eine bedeutende Komponente in einem Projekt.» Von Anfang an fühlte sich der zukünftige Bartholet-Mitarbeiter von den jungen Lehrmeistern ernst genommen und verstanden. Dabei geben die Grundsätze «Wir sind ehrlich, offen für Neues, pflegen einen offenen Dialog, packen an und Produktivität generiert Ausbildungsqualität» der wegweisende Umgang in der Lehrwerkstatt vor. Auch die vielen Lehrstelleninteressenten bestätigen das Ausbildungskonzept von Bartholet. Bis heute läuft die Lehrstellenbesetzung reibungslos.

 

Ausbildung in sieben Berufsrichtungen

Diesen Sommer absolvieren elf Lernende den Lehrabschluss bei Bartholet. Anfangs Juli wird dies noch gebührend während eines Abschlussevents gefeiert. Bartholet darf auf eine spannende Entwicklung zurückschauen. Vom Einmannbetrieb hat sich Bartholet in eine global agierende Unternehmung mit über 400 Mitarbeitenden entwickelt, wobei rund 10% davon Lernende sind. Heute entwickelt und produziert der Flumser Familienbetrieb innovative Produkte in den Bereichen Seilbahnsysteme, Vergnügungsparkanlagen, Maschinenbau und Beleuchtungsanlagen, welche Begeisterung auf der ganzen Welt auslösen.

Dies eröffnet eine breite Ausbildungspalette in sieben unterschiedlichen Berufsrichtungen. Pro Jahr werden rund zehn Lernende in den Bereichen Polymechaniker/in, Konstrukteur/in, Seilbahnmechatroniker/in, Mechanikpraktiker/in, Produktionsmechaniker/in, Anlagen- und Apparatebauer/in und Landmaschinenmechaniker/in ausgebildet. Ebenfalls erfreulich ist, dass eine Frauenquote von mindestens zehn Prozent gehalten werden kann. Bartholet ist stolz, bis zu diesem Jahr bereits 101 erfolgreiche Lehrabsolventen zu verzeichnen und hiermit das Fundament für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung zu legen. Schliesslich sind unsere Lernenden, unsere Profis von morgen: ein ausschlaggebendes Puzzleteil vom Ganzen.